Ein YouTube Video hochladen: Das stellt für die meisten auf den ersten Blick keine Herausforderung dar. Betrachtet man diesen Vorgang jedoch genauer, erkennt man, dass all die unscheinbaren Einstellungen, die hierbei angezeigt werden, bei richtiger Nutzung erheblich zum Erfolg Ihres Videos beitragen können. In dieser Schritt für Schritt-Anleitung bringen wir Ihnen nicht nur die Veröffentlichung von Videos auf YouTube näher, sondern zeigen Ihnen auch, wie Sie Ihr Video für SEO optimieren und damit Ihre Zielgruppe besser erreichen.

Videos auf YouTube hochladen Der Upload

Eine Mitgliedschaft auf YouTube ist heutzutage ein absoluter Standard im Videomarketing. Darum sollten Sie zunächst einen YouTube-Kanal erstellen. Wie das funktioniert, können Sie in unserem Blogartikel „Anleitung: YouTube Kanal erstellen für Ihr Unternehmen“ nachlesen.

Sollten Sie das bereits erledigt haben, loggen Sie sich einfach online im Browser oder in der YouTube-App ein. Rufen Sie als Erstes die  YouTube-Startseite auf. Dort sehen Sie in der oberen, rechten Ecke ein kleines  Kamerasymbol. Klicken Sie auf das Kamerasymbol und wählen Sie aus den drei angezeigten Optionen "Video hochladen" aus. Sie gelangen anschließend zur Upload-Seite, wo Sie per Drag-and-Drop oder mittels eines Klicks eine Videodatei hochladen können.

Je nach Auflösung und Länge Ihrer Video-Datei kann die Uploadzeit variieren. Bei einer besonders großen Datei kann es also auch mal etwas länger dauern, bis das Video verarbeitet und eingestellt ist. YouTube hat von Gerät zu Gerät spezifische Anforderungen für Videodateien, auf der sicheren Seite sind Sie jedoch, wenn Ihr Video über ein Seitenverhältnis von 16:9 verfügt. Außerdem gilt: Je höher die Auflösung, desto besser.

Sollten Sie Fragen zu den Rahmenbedingungen haben oder möchten Sie eine eigene Videoproduktion für YouTube starten, hilft Ihnen unsere Video-Agentur gerne weiter.

Deutschsprachige YouTube-Video-Upload-Oberfläche mit Drag-and-Drop-Bereich für Dateien und einer Schaltfläche zum Auswählen von Dateien vom Computer.
Im Upload Fenster kann das Video hochgeladen werden

Der erste Eindruck Titel festlegen

Während der Upload läuft, können Sie bereits die allgemeinen Einstellungen für das Video festlegen. Der Titel ist dabei das Erste, worauf der Nutzer im Internet stößt und sollte daher gut überlegt sein. Ob das Video als sehenswert erachtet wird, entscheidet sich binnen weniger gelesener Zeichen.

YouTube beschränkt die Länge des Titels auf 100 Zeichen, das bedeutet jedoch nicht, dass Sie diese Länge ganz ausreizen müssen. Im Gegenteil - Kaum ein Gerät zeigt längere Titel überhaupt vollständig an. Überlegen Sie sich daher einen kurzen und aussagekräftigen Titel, der die Nutzer:innen mitreißt und sie von Ihrem Video-Content überzeugt. Der Titel sollte dabei unbedingt zu Ihrem Video passen und die wichtigsten Keywords enthalten, damit YouTube Ihr Video bei relevanten Suchbegriffen anzeigt.

Profi-Tipp
Setzen Sie auf eine Titelbeschreibung, welche den Kern Ihres Videos auf den Punkt bringt oder dessen Nutzen bzw. Mehrwert für das Publikum pointiert umschreibt. Sie haben die Möglichkeit, Symbole oder Emojis in Ihren Titel zu integrieren, um zusätzliche Aufmerksamkeit und Klicks zu erlangen. Hier sollten Sie jedoch sparsam vorgehen und die Vorlieben Ihrer Zielgruppe im Hinterkopf behalten.

Weniger ist mehr Beschreibung einfügen

Auch die Beschreibung des YouTube-Videos sollte nicht vernachlässigt werden! Verwenden Sie  aufschlussreiche Sätze, die Ihr Video in wenigen Worten auf den Punkt bringen. YouTube stellt Ihnen dafür 5.000 Zeichen zur Verfügung, doch auch hier gilt: Weniger ist mehr. Bedenken Sie, dass nur die ersten zwei Zeilen, beziehungsweise bis zu 157 Zeichen, sofort unter dem Video und in den Suchergebnissen sichtbar sind. Die restliche Beschreibung wird erst nach einem Klick auf die Option „Mehr anzeigen“ angezeigt.

Für interessierte Nutzer:innen können Sie im unteren Teil Ihrer Videobeschreibung jedoch durchaus Links zu Ihrer Homepage oder anderen Social Media Kanälen einfügen. Außerdem sollten Sie unbedingt wieder die wichtigsten Keywords in Ihre Beschreibung einfließen lassen. Zuletzt sollten Sie dem Beschreibungsfeld unbedingt etwaige weitere Urheber, Lizenz- und Rechteinhaber angeben, deren Zustimmung zur Veröffentlichung Sie bereits im Vorfeld sichergestellt haben sollten. Das gilt auch, wenn diese bereits im Abspann benannt werden.

Profi-Tipp
Formulieren Sie eine Vorlage mit Platzhaltern . So folgen Sie einer einheitlichen Linie in Ihrer Beschreibung und müssen beim Hochladen des nächsten Videos nur kleine Änderungen vornehmen.

Kreative Freiheit Thumbnail gestalten

Beim Upload Ihres Videos darf die Wahl des passenden Thumbnails nicht fehlen. Es ist essenziell, um Nutzer:innen für Ihr Video zu begeistern. Suchen Sie sich ein spannendes Vorschaubild, das  Aufmerksamkeit weckt und gleichzeitig nicht zu viel über das Video verrät. Als optimale Größe für das Vorschaubild legt YouTube 1280×720 Pixel fest. Mit diesem Thumbnail geben Sie Ihren Zuschauer:innen einen ersten Anhaltspunkt, worum es in Ihrem Video geht und erregen deren Interesse.

Ihrer gestalterischen Freiheit sind keine Grenzen gesetzt! Lassen Sie beim Upload beispielsweise den Titel, wichtige Keywords oder Ihr Logo in das Bild einfließen. Vergessen Sie jedoch nicht, dass Ihr Vorschaubild anschaulich bleibt und nicht zu überladen wirkt. Schauen Sie sich vor dem Hochladen als Inspiration die Thumbnails bekannter YouTuber an.

Nicht zu unterschätzen Tags auswählen

Fügen Sie Ihrem Video Tags hinzu, die mehr über dessen Inhalt verraten. Dank dieses Schlagwort-Systems kann YouTube die Videos besser thematisch einordnen und Nutzer:innen so auch Ihre Videos als Empfehlung in der jeweiligen Kategorie vorschlagen. Hierdurch lassen sich höhere Zuschauerzahlen und damit auch eine größere Reichweite Ihres Videos erzielen.

Sie sollten aber davon absehen, trügerische Tags hinzuzufügen, die wenig mit Ihren Inhalten zu tun haben, da YouTube seine Richtlinien streng durchsetzt und Sie für eine fälschliche Betitlung abmahnen könnte.

Profi-Tipp
Auch hier steht Qualität über Quantität. Tippen Sie daher nicht einfach wild drauflos. Verwenden Sie stattdessen wieder Ihre zentralen Keywords sowie Ihren Unternehmensnamen und vermeiden Sie überflüssige Tags.

Der letzte Schritt Die Veröffentlichung

Ist Ihre Datei hochgeladen, sollten Sie im letzten Schritt unbedingt auf die unterschiedlichen Modi der Veröffentlichung Ihres YouTube-Videos achten. Hier haben Sie die Wahl zwischen den Optionen  „privat“, „nicht gelistet“ und „öffentlich“.

Ein privates Video erscheint nicht im Feed Ihrer Abonnent:innen, nicht in Ihrem Kanal und sonst nirgends. Es ist nur für Sie alleine unter „Videos“ sichtbar. Wird das Video „nicht gelistet“, erscheint es nicht im Feed, im Kanal oder in den Suchergebnissen, kann aber durch die Weitergabe der URL geteilt, angesehen und kommentiert werden. Hier können Sie einem bestimmten Kreis an Personen also Zugriff gewähren, indem Sie Ihnen den Videolink zur Verfügung stellen. Wenn das Video öffentlich geschaltet wird, ist es überall und für jede Person sofort sichtbar. Wählen Sie hierfür die gewünschte Einstellung und klicken Sie auf den Button „speichern“.

Sie können den Status der Sichtbarkeit Ihres Videos auch zukünftig noch verändern. Öffnen Sie dazu die Übersicht „Kanalvideos“. Hier können Sie alle Settings Ihrer Videos verwalten. Zum Beispiel können Sie hier optional Untertitel zu Ihrem Video hinzufügen oder von YouTube generieren lassen.

Hier noch einmal die Auflistung der Unterschiede:

Vergleichstabelle mit verschiedenen Zugänglichkeits- und Interaktionsfunktionen für die Kategorien „Funktion“, „privat“, „nicht gelistet“ und „öffentlich“ auf YouTube Video Hochladen.
YouTube Videos können in verschiedenen Modi hochgeladen werden

Sind das Hochladen und die Veröffentlichung Ihres Videos abgeschlossen, können Sie es auch einer oder mehreren Playlists hinzufügen. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Ihr Kanal mehrere Videos zu einem bestimmten Themenbereich anbietet. So finden die Besucher:innen Ihres Profils schnell und unkompliziert alle zugehörigen Videos. Die sogenannte Autoplay-Funktion (automatische Wiedergabe) ermöglicht, dass alle Videos aus einer Playlist nacheinander abgespielt werden. Diese Funktion wirkt sich auf diese Weise auch positiv auf die Klickzahlen Ihrer anderen Uploads aus.

Sie haben nun erfolgreich Ihr Video auf YouTube hochgeladen! Sie können es jetzt beispielsweise auf Ihrer Unternehmensseite einbetten oder dazu nutzen, bezahlte Werbeanzeigen auf YouTube zu schalten, um mehr Aufmerksamkeit für Ihre Marke zu generieren, Ihre Verkäufe zu steigern und somit höhere Einnahmen zu erzielen.

Falls Sie für Ihr nächstes Videoprojekt noch Unterstützung benötigen, informieren Sie sich in unserem Blogartikel "Filmemacher vs. Filmagentur: Welcher Partner ist der bessere?" oder "Die richtige Filmagentur: Mit uns den perfekten Partner finden" vorab über Ihre Möglichkeiten bei der Wahl des Umsetzungspartners. Oder lassen Sie sofort von uns beraten und vereinbaren Sie ein kostenfreies Erstgespräch mit unseren Video-Experten!

FAQ

Das Hochladen von Videos auf YouTube ist grundsätzlich kostenlos. Beachten Sie jedoch, dass für die Produktion von qualitativ hochwertigen Inhalten oft Kosten für eine Video Agentur entstehen. Die Produktion von hochwertigem Content lohnt sich allerdings meist.

Besuchen Sie YouTube, melden Sie sich mit Ihrem Google-Konto an und klicken Sie auf das Kamera-Symbol oben rechts. Wählen Sie „Video hochladen“ und befolgen Sie die Anweisungen, um Ihr Video auf die Plattform zu bringen.

Für das Hochladen von Videos, die länger als 15 Minuten sind, muss Ihr Konto verifiziert sein. Besuchen Sie nach der Verifizierung Ihren YouTube-Kanal und laden Sie Ihr Video wie gewohnt hoch.

Wählen Sie während des Hochladeprozesses im Datenschutzbereich „Privat“ aus. Nur Personen, die von Ihnen eingeladen wurden, können das Video dann ansehen.

Achten Sie darauf, dass Sie alle Urheberrechte beachten, die Video- und Audiodaten von hoher Qualität sind und die Inhalte den Richtlinien von YouTube entsprechen.

Um ein YouTube-Video zu erstellen, benötigen Sie eine Kamera oder ein Smartphone, Schnittsoftware, gute Beleuchtung und ggf. ein Mikrofon für klaren Ton.

Für maximale Sichtbarkeit laden Sie Ihr Video hoch, wenn Ihr Publikum am aktivsten ist. Analysieren Sie Ihre Zielgruppe und wählen Sie strategisch den besten Zeitpunkt.

Neben YouTube können Sie Videos auf verschiedenen Plattformen hochladen, wie Vimeo, Wistia oder sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram.

Private Videos sind nur für eingeladene Zuschauer sichtbar. Nicht gelistete Videos sind nicht öffentlich sichtbar, können aber von jedem mit dem Link zum Video angesehen werden.

Sie können Videos kostenlos auf Plattformen wie YouTube, Vimeo oder auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram hochladen.

„Video privat“ bei YouTube bedeutet, dass Ihr Video nur von Ihnen selbst und den Personen, die Sie ausgewählt haben, angesehen werden kann.